Sind Stoffwindeln wirklich nachhaltiger?
In Deutschland werden jährlich mehrere hunderttausend Babys geboren, und die meisten von ihnen werden mit Einwegwindeln gewickelt. Diese Windeln landen nach einmaligem Gebrauch im Müll, was zu erheblichen Umweltproblemen führt. Der Müllberg, den Einwegwindeln verursachen, trägt erheblich zur Belastung unserer Deponien und Umweltverschmutzung bei.
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Die Auswirkungen von Einwegwindeln
Einwegwindeln sind Einmalprodukte, die nach Gebrauch im Müll landen. Viele dieser Windeln werden nicht verbrannt, sondern vergraben und benötigen etwa 500 Jahre zum Verrotten. Brandschutzmittel in den Windeln verhindern oft die Verbrennung, und falls sie doch verbrannt werden, setzen sie große Mengen CO2 frei.
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Nachhaltige Nutzung von Stoffwindeln
Ein bewusster Umgang mit Stoffwindeln macht sie nachhaltiger. Wenn du deine Stoffwindeln bei 40 bis 60 Grad wäschst und an der Luft trocknest, kannst du bis zu 40 Prozent Energie im Vergleich zu Einwegwindeln einsparen. Stoffwindeln können auch weiterverkauft oder für mehrere Kinder genutzt werden, was ihre Lebensdauer verlängert und Ressourcen spart.
Im Gegensatz zu Einwegwindeln erzeugen Stoffwindeln nachhaltig weniger Müll. Kritiker behaupten, dass das Waschen der Stoffwindeln genauso umweltschädlich sei. Studien zeigen jedoch, dass der bewusste Umgang den Unterschied macht. Die Einlagen der Stoffwindeln sollten bei maximal 60 Grad gewaschen und besonders die Stoffwindeln selbst sollten (nach der Hand- bzw. Kaltwäsche) an der Luft getrocknet werden. Eine britische Studie aus dem Jahr 2004 ergab, dass das Waschen bei 90 Grad den Energieverbrauch um 75 Prozent erhöht. Moderne Stoffwindeln benötigen jedoch keine so hohen Temperaturen und Stoffwindeln aus Wolle, wie die von Tausendglück, dürfen nur per Hand- oder Kaltwäsche gewaschen werden.
Kritische Betrachtung der Studien
Eine Untersuchung aus Großbritannien aus dem Jahr 2004, die sich mit der Umweltbilanz von Einweg- und Mehrwegwindeln beschäftigt, hat ergeben, dass Stoffwindeln nicht zwangsläufig weniger Treibhausgase produzieren als Einwegwindeln. Die Ergebnisse dieser Studie wurden oft kritisiert, da sie unrealistisch hohe Zahlen für den Verbrauch von Stoffwindeln im Vergleich zu Einwegwindeln verwendet.
Der große Vorteil der Nachhaltigkeit von Stoffwindeln liegt jedoch darin, dass du den Energie- und Ressourcenverbrauch aktiv steuern kannst.
Neuere Forschungen und verschiedene Stoffwindelsysteme zeigen, dass Stoffwindeln im Alltag oft seltener gewechselt werden müssen, was zu einem reduzierten Energie- und Wasserverbrauch beim Waschen führt.
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Probleme mit Wegwerfwindeln
Einwegwindeln erfordern viele Rohstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas und setzen Treibhausgase frei. Sie müssen verbrannt oder vergraben werden, was die Umwelt belastet. Auch bei der Verbrennung bleiben Rückstände, die nicht vollständig abgebaut werden.
Windeln belasten die Umwelt, egal ob Einweg- oder Stoffwindeln. Mit nachhaltigen Stoffwindeln kannst du jedoch die Ökobilanz aktiv verbessern und weniger Müll erzeugen. Selbst eine teilweise Umstellung auf Stoffwindeln reduziert den Müll erheblich. Stoffwindeln bieten zudem gesundheitliche Vorteile, sparen Geld und fördern die Bindung zwischen Eltern und Kind.
Stoffwindeln sind eine nachhaltigere Alternative, die bei bewusster Nutzung die Umwelt schont.